Literarisches Treffen von Jean Audouze und Marie-Christine Maurel
für ihre Arbeit „Vom Kosmos zum Leben“

Jean Audouze wurde 1940 in Cahors geboren und ist ein weltbekannter Astrophysiker, der einen der grundlegenden Beweise für das Urknallmodell geliefert hat. Heute ist er emeritierter Forschungsdirektor am CNRS und erzählt dankbar von seinen ersten Forschungsschritten unter der Leitung von Hubert Reeves Ende der 60er Jahre. Als er eher durch Zufall in die Welt der Astrophysik gelangte, begann er mit der Erforschung der Herzen von Sternen. Das Institut für Astrophysik in Paris wird sein Tempel fürs Leben sein: Aus einem Doktoranden wird er Direktor. Bei einem anschließenden Aufstieg erkundete er das, was er das Unsichtbare nennt: Schwarze Löcher, dunkle Materie oder sogar dunkle Energie, die das Universum jenseits unseres Horizonts bevölkern.

Das Buch von Jean Audouze und Marie-Christine Maurel wird von Erik Orsenna mit Humor eingeleitet, der mit den Worten beginnt: „Wenn ich denke, dass ich als Idiot hätte sterben können …“ Wie auch immer unser ursprüngliches wissenschaftliches Niveau ist, dieses Werk bringt uns voran Wissen und dass wir nach der Lektüre stolz auf das sind, was die Wissenschaft zu entdecken und weiterzugeben fähig ist.

Das Buch entführt uns auf lehrreiche Weise vom Urknall über die Erschaffung der Erde bis zum Erscheinen des Homo sapiens. Die Autoren erinnern uns nach und nach an die notwendigen Kenntnisse in Physik, Biologie, aber auch in der Wissenschaftsgeschichte, die uns das sehr gute wissenschaftliche Niveau der Arbeit nachvollziehen lassen. Dies würde dazu beitragen, den immer besorgniserregenderen Umgebungsobskurantismus einzudämmen, der den Planeten heimsucht.

Freier Eintritt